Radtour in die böhmische Nebelsuppe

Am Sonntag, den 9. November startete ich gemeinsam mit Robert auf eine Rennradtour zum Abschluss der Saison. Von Dresden aus fuhren wir über Freital nach Frauenstein. Dort sahen wir schon eine eindrucksvolle Nebelwand von Süden den Erzgebirgskamm heraufziehen. Auf dem Weg in Richtung tschechische Grenze empfing uns bergauf ein eisiger Gegenwind, der von mir nur unter Zuhilfenahme eines gehaltvollen Energieriegels bezwungen werden konnte...

Vorbei am Stausee Fláje, der im tiefen Nebel fast maritime Anmutungen hatte da man das gegenüberliegende Ufer nicht sah, fuhren wir den Gebirgskamm auf ca. 800 Meter Höhe entlang. Hinter Moldava fiel das Thermometer auf 4 Grad und beim Blick auf die langen Handschuhe wartete ich fast darauf, wann die Nebeltropfen zu Eis gefrieren würden...Die Sicht war so schlecht, dass man entgegenkommende Radler (ja, es waren auch andere Verrückte unterwegs) erst kurz vorher erblickte.

Irgendwann erreichten wir Cinovec und bogen dann auch prompt falsch ab. Diese Schnellstraße nebst Tunnel fahren wir doch sonst nie? Wir fanden dann aber schließlich doch noch die richtige Abzweigung nach Geising, wo wir dann auf unseren schon vorgewärmten Transporter stießen.

Eine schöne, eindrucksvolle Tour über 97 Kilometer und aller Voraussicht nach auch gleichzeitig das Rennrad-Saisonende. Abschließend noch einige Impressionen:

Entspannt im Anstieg kurz vor Frauenstein

Herbstliche Stimmung unterhalb der Burg Frauenstein

Am Grenzübergang in Deutschgeorgenthal

Am Erzgebirskamm oberhalb von Mikulov

Kalt war es ...





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